U15-Jugend couragiert aber ohne Zählbares bei norddeutscher Meisterschaft

16.06.2016 - Jörg Behlendorf

Für die U15-Jugend der HSG Warnemünde ging es am Wochenende zur norddeutschen Meisterschaft ins Freibad Limmer nach Hannover.

Acht Teams spielten in 2 Gruppen den Meister der Saison aus. In Gruppe A waren Georgsmarienhütte, White Sharks Hannover, Waspo Hannover und SV Poseidon Hamburg. In der Rostocker Gruppe bekam man es mit Cuxhaven, Hildesheim und dem Hamburger TB62 zu tun. Einen Tag vor Abreise, fiel krankheitsbedingt mit Tom Heilemann HSG-Trainer Christian Strege ein wichtiger Spieler aus und da man ohnehin als Außenseiter antrat, schien zunächst kein guter Stern über der HSG zu stehen.

Den Auftakt bildete das Gruppenspiel gegen Cuxhaven. Dem übermächtigen Gegner konnte Warnemünde nur im 3.Viertel Paroli bieten, nachdem man bereits im Startviertel mit 1:11 unter die Räder kam. Am Ende stand ein ernüchterndes 3:24(1:11, 0:4, 2:4, 0:5) zu Buche. Die Tore markierten Konrad Meyer (2) und Ben Hüpenbecker. „Das war zwar hart, aber die Niederlage war eingeplant. Also galt es den Kopf frei zu kriegen und gegen Hildesheim und Hamburg erneut anzugreifen,“ sagte Strege nach der einplanten Niederlage.

Im 2.Duell erhoffte man sich gegen Hildesheim weit mehr. Nach dem 1:0 durch Ben Hüpenbecker konnte zum Ende des 1.Viertels Antoine David noch zum 2:2 ausgleichen. Im 2. und 3.Viertel blieb Warnemünde offensiv leider zu harmlos und so konnte sich Hildesheim etwas absetzen. Mit 4:6 ging es ins Schlussviertel und ausgerechnet hier ging der HSG die Kraft aus, so dass die Niedersachsen den Sieg zum 8:4(2:2, 2:1, 2:1, 2:0) sicher über die Zeit brachten. „So viele Chancen, aber in der Mitte des Spiels hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite. Ein Sieg wäre durchaus drin gewesen. Zuerst war es eine Kopfsache, dann waren die Jungs körperlich einfach platt und am Ende fehlten mir einfach die Wechselmöglichkeiten. Die Pleite war so ärgerlich und eigentlich vermeidbar,“ gab sich Strege etwas zerknirscht. Die Tore erzielten Jonte Tristan Briese (2), sowie je einmal Ben Hüpenbecker und Antoine David. Im letzten Gruppenspiel wollte man gegen den Hamburger TB62 wenigstens den ersten Turniersieg einfahren. Doch daraus wurde nichts, denn die Hamburger legten einen Blitzstart hin und Warnemünde wurde im 1.Viertel mit 4:0 förmlich überrumpelt. Diesem Rückstand lief man das ganze Spiel über hinterher und die HSG mobilisierte alle Kräfte, um die Wende zu schaffen. Das 2.Viertel gewann man mit 2:0 und im 3.Abschnitt gestaltete man die Partie mit 2:2 ausgeglichen. Es ging mit 5:7 in die letzten Acht effektiven Spielminuten der Meisterschaft. Leider lief es hier mehr als unglücklich. Aus drei Großchancen machte man keine Tore und im Gegenzug machte Hamburg per Konter den Sack zu, so dass in den Schlussminuten auch der Wille der HSG brach und man nach tollem Kampf schlussendlich viel zu hoch mit 5:12(1:5, 2:0, 2:2, 0:5) das Nachsehen hatte. Das kurze Trainerfazit lautete: „Start verpennt und am Ende fehlte Kraft, Glück und Zeit, das Spiel noch umzubiegen.“ Gegen Hamburg trafen Adrian Reihs und Jonte Tristan Briese (der sich auf Center ein Extralob erarbeitete) doppelt, sowie Antoine David.

„Die Entwicklung in der dieser Saison stimmt uns alle im Verein positiv. So kann und darf es weitergehen.“ Norddeutscher Meister wurde erwartungsgemäß Favorit White Sharks Hannover im Finale gegen Cuxhaven. Im Spiel um Bronze im Hamburger Stadtderby behielt der Hamburger TB62 gegen Poseidon die Oberhand.

Wer in Rostock auch gerne Wasserball spielen möchte, ist jeden Dienstag in der 25m-Neptunhalle willkommen. Immer von 18-19Uhr bietet die HSG Mädchen und Jungen ab 9 Jahren ein Schnuppertraining an.

Kader HSG Warnemünde:

Anton Erben(Torhüter) – Filip Hohlfeld, Ben Hüpenbecker(2 Tore), Jan Ole Prager, Antoine David(2), Jonte Tristan Briese(4), Kapitän Konrad Meyer(2), Adrian Reihs(2), Carlo Günzl, Till Lennart Reichel