
Wasserballer bei Masters-EM im kroatischen Rijeka
18.10.2016 - Jörg Behlendorf
HSG Warnemünde entsendete zu den diesjährigen Europameisterschaften der Masters-Wasserballer nach Rijeka in Kroatien zwei Spieler. In den Altersklassen AK30+ bis AK65+ duellierten sich mehrere Hundert Sportler an der Adria-Küste.
Im Masters-Bereich starten Vereinsmannschaften anstelle von Nationalteams, so dass sich Rüdiger Müller dem SV Neptun Köpenick in der AK60+ anschloss und HSG-Urgestein Wolfgang Richter sprang erneut mit dem SV Poseidon Hamburg in der AK65+ insBecken.
Rüdiger Müller mit seinen Köpenickern legten gleichim ersten Spiel mit einem überraschenden 7:4-Sieg gegen die Kombination Cannstatt/Hamburg den Grundstein für das Finalspiel um den BronzePlatz. Nach weiteren guten Leistungen in den Gruppenspielen wurde leider die Partie gegen SC Kalev Tallin aus Estland mit 2:4 verloren und so der Medaille mit Rang 4 knapp verfehlt.
Wolfgang Richter war indes mit seinem Team PoseidonHamburg EM-Titelverteidiger in der AK65+. Bereits im ersten Spiel der Vorrunde trafen sie auf die kleine Weltauswahl des amtierenden Weltmeisters H2O-Polo Piestany aus der Slowakei . Doch Hamburg, seines Zeichens immerhin auch Vizeweltmeister konnte in einer hochklassigen Partie gegen die altbekannten Gegner sehr gut mithalten. Durch eine Unaufmerksamkeit 0,6Sekunden vor Spielende, beim Stande von 5:5, gelang den Slowaken der glückliche Siegtreffer zum 5:6. In den weiteren drei Vorrundenspielen wurden klare Ergebnisse erzielt.
Mit 7:1 besiegte man die Finnen von Helsingfors, 5:3 gewann Hamburg zweimal im deutsch-deutschen Duell gegen Cannstatt AK70+ und Cannstatt AK65+.
Leider erwischten die Hamburger um Wolfgang Richter am 5.Turniertag einen rabenschwarzen Tag und unterlag den vermeintlich schwächeren Italienern vom RN Bogliasco nach einer 2:0-Führung mit 2:6 Toren.
Damit verpassten man das Finale und trat im Spiel um Bronze gegen den amtieren deutschen Meister Cannstatt an. Mit dem Willen der Wiedergutmachung fand Poseidon wieder in die Spur und deklassierte nach den Zwischenständen von 6:0 und 7:0 die Stuttgarter, die am Ende zwar noch verkürzen konnten, aber der SV Poseidon Hamburg gewann klar mit 7:4 und feierte die Bronzemedaille frenetisch.