
Wasserballer verlieren wichtiges Auswärtsspiel beim Hamburger TB mit 9:14
14.03.2017 - Jörg Behlendorf
Am Sonntag ging für Warnemünde das wichtige Auswärtsspiel gegen den Hamburger TB verloren. Im Hinspiel gewann Hamburg in der Rostocker Neptunhalle knapp mit 11:12 und nun gewannen die Elbestädter ihrerseits zu Hause am Ende klar mit 14:9(3:4, 4:2, 2:2, 5:1).
Beide Teams waren ausgeglichen so gestaltete sich die Partie spannend. Warnemünde begann couragiert aber keines der zwei Teams konnte sich absetzen. Die Hamburger profitierten von vielen „zweiten Bällen“. „Wir konnten die ersten Angriffe und Würfe abwehren, doch die Abpraller machten die Hamburger rein,“ monierte HSG-Torhüter die Unachtsamkeiten seiner Vorderleute. Dennoch blieb die HSG im Spiel und ließ sich nicht abschütteln. Zur Mitte des Startviertels traf Tom Plaeschke in Überzahl zur 4:3-Führung. Im 2.Viertel glich HSG-Kapitän Jörg Behlendorf nach Konter und tollem Pass von Oliver Rieckhoff zum 6:6 aus und im 3.Viertel sollte der Treffer in Überzahl von Paul Helm leider die letzte Führung der Partie bedeuten. Im Schlussviertel kam es dann knüppeldick für die HSG. Zum einen haderte man mit den eigenen vergebenen Chancen und den unglücklichen Defensivleistungen und dann ließ man sich von der Hektik im und neben dem Wasser anstecken. „Einige verloren komplett die Konzentration und so zog HTB Tor um Tor davon, wovon wir uns nicht mehr erholten,“ sagte ein sichtlich enttäuschter HSG-Kapitän Jörg Behlendorf. Zwar konnte Roman Gruchow drei Minuten vor dem Ende nochmals auf 9:13 verkürzen, doch es fehlte die Zeit, um die Hamburger noch in Verlegenheit bringen zu können.
Da für Warnemünde nur noch ein Spiel in der Vorrunde ansteht, ist ebenso klar, dass Warnemünde die Rote Laterne nicht mehr abgeben wird und Hamburg den 6.Tabellenplatz sicher hat. Am kommenden Sonntag empfängt die HSG zum Abschluss Hildesheim am 19.3., ehe die Liga in einen kollektiven ein-monatigen Dornröschenschlaf fällt. Zu den Playoffs beginnt alles bei Null und die zweiten Teams von Hannover und Poseidon Hamburg steigen aus, da sie nicht aufstiegsberechtigt für die 1.Liga sind. Die vier Vereine Warnemünde, Laatzen, Hildesheim und der Hamburger TB kämpfen dann in Playoff-Halbfinals im Modus Best-of-Three um den Einzug ins Finale und die Meisterkür. Da auch der Bronzerang ausgespielt wird, hat die HSG immer noch alle Möglichkeiten, dann wohl gegen Hamburg, die Saison versöhnlich und aufgrund des Modus die Saison sogar auf Platz 3 abzuschließen. „Die Hannoveraner Teams sind mit Abstand die Besten der Liga, aber wir haben uns den Modus nicht ausgesucht. Im Gegenteil, er spielt uns ja sogar in die Karten die bisher verkorkste Saison noch rumzureißen und Dritter zu werden,“ sagt Spielertrainer Christian Koth
HSG gegen HTB:
Jens Richert – Jacob Gross, Niklas Heese, Roman Gruchow (2), Christian Koth (2), Jörg Behlendorf (1), Rick Plaeschke, Tom Plaeschke (2), Nico Beuster (1), Paul Helm (1), Oliver Rieckhoff