
HSG Warnemünde beim NSV-Pokal-Finalturnier in Hildesheim
20.06.2017 - Jörg Behlendorf
Warnemünde bei norddeutscher Pokalendrunde glücklos /// 16.+17.6.2017 in Hildesheim /// Freibad-JoWiese /// Wasserballer mit 3 Spielen an 2 Tagen und 3 Niederlagen ///
Außer Spesen nix gewesen! So könnte das Resümee der Teilnahme der HSG Warnemünde auf den ersten Blick in Hildesheim lauten. Doch auf den zweiten Blick muss man differenzieren. Die HSG hatte schon mit der Teilnahme an der Endrunde das wichtigsten Ziel erreicht: die direkte Qualifikation für den gesamtdeutschen Wasserball-Pokal 2018.
In Hildesheim startete die HSG indes stark ersatzgeschwächt verjüngt und musste ohne 6 Stammkräfte antreten. Die Chancen auf eine Medaille waren also gering und man schielte nur auf Bronze und den Gegner der Saison – Hamburger TB62, den man schon im Liga-Endspurt zweimal in den Playoffs besiegte.
Das hervorragend organisierte Turnier im Hildesheimer Freibad fand von Freitag-Abend bis Samstag statt und das 1.Spiel absolvierte die HSG nach langer Anreise gegen Laatzen. „Wir wussten um die Stärke der Laatzener und haben uns wacker geschlagen“, meinte Torhüter Philipp Steidler, der beim 4:20 noch mehrfach sein Team rettete. Die Tore teilten sich Paul Helm, Niklas Heese, Roman Gruchow und Konrad Meyer. Nach Übernachtung in Zelten auf dem Freibadgelände ging es am Samstagmorgen gegen den Gastgeber Hildesheim ins Becken. Scheinbar war die HSG kollektiv noch in den Zelten, denn Hildesheim konnte schalten und walten, faktisch ohne große Gegenwehr. „Wir haben dauerhaft Anfängerfehler begangen und die motivierten Hildesheimer haben von der ersten bis zur letzten Minute ihre Chancen eiskalt ausgenutzt“, sagte ein konsternierter Kapitän Jörg Behlendorf. 19 Sekunden vor dem Abpfiff lag man mit 0:21 zurück, erarbeite sich jedoch noch eine Überzahlchance, die Roman Gruchow sehenswert zum Ehrentreffer und 1:21-Endstand nutzte.
Im abschließenden Spiel um Bronze boten die Hamburger im Gegensatz zu Warnemünde ihren kompletten Kader auf und dass sollte sich im Spielverlauf auch auszahlen. Den Anfang machte zuerst die HSG, die durch die Tore von Jörg Behlendorf und Konrad Meyer hoffnungsvoll mit 2:0 in Führung gingen, doch die Hamburger blieben dran und konnten bis zur Halbzeit das Spiel drehen und mit einer knappen 5:4-Führung Warnemünde den Federhandschuh zuwerfen. Im dritten und vierten Viertel fehlte der HSG um ihren Interimscoach Christian Strege dann merklich die Stammkräfte und so entglitt ihnen die Partie. Mit 6:10 ging es ins Schlussviertel aber die Tore von Jacob Gross und Konrad Meyer waren am Ende zu wenig und die Hamburger gewannen verdient mit 16:8. Im würdigen Finale um den Nordpokal boten sich Laatzen und Hildesheim eine wahre Taktik- und Abwehrschlacht, die Hildesheim denkwürdig mit 5:3 gewann. Auf beiden Seiten brillierten die Torhüter und das Glück schlug zu Gunsten des Gastgebers aus.
Für Warnemünde endete hiermit die Saison mit Liga und Pokal. Der 4.Rang beim Pokal wurde sportlich fair hingenommen, denn immerhin gewannen die jungen Spieler wie Sebastian Schröder, Tim Wellnitz und Konrad Meyer an Erfahrung gegen die Topteams aus Niedersachsen. TEXT: Jörg Behlendorf
HSG beim NSV-Pokal: Philipp Steidler – Jörg Behlendorf (2 Tore), Paul Helm (4), Jacob Groß (1), Niklas Heese, Roman Gruchow (2), Tim Wellnitz, Sebastian Schröder, Konrad Meyer (3), Henning Krause, Trainer Christian Strege
NSV-Endturnier, 16.+17.Juni in Hildesheim:
Laatzen – Warnemünde – 20:4
Hildesheim – Warnemünde – 21:1
Hamburger TB – Warnemünde – 16:8
Endstand: 1. SC Hellas Hildesheim 2. SpVg Laatzen, 3.Hamburger TB62, 4. HSG Warnemünde /// alle 4 Teams durch die Endturnierteilnahme qualifiziert für den DSV-Pokal 2017/2018
im Bild, Fotorechte by HSG W.: v.L.n.R.: Konrad Meyer, Tim Wellnitz, Niklas Heese, Roman Gruchow (mit Pokal in der Hand), Henning Krause, Paul Helm, Jacob Groß, Sebastian Schröder, Jörg Behlendorf, Philipp Steidler
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