
Wasserballer beenden Corona-Saison mit zweiwöchigem Training /// 9.6. – 18.6. /// August2020
20.06.2020 - Jörg Behlendorf
HSG Warnemünde I hakt Saison 2020 ab und blickt auf 2021
Am 22.Juni beginnen in M-V die Ferien. Traditionell schließt dann auch die Rostocker Neptunhalle für die Wasserballer der HSG Warnemünde. Das jedoch kein Meistertitel mit in die Sommerpause genommen wurde liegt an der omnipräsenten Corona-Pandemie.
Zunächst per Dekret wurden alle ausstehenden Spiele ab dem 14.3. abgesagt, ehe von Liga-Seite die Saison bereits am 6.5.2020 abgesagt wurde. Somit wird kein Meister gekürt, die Spiele wurden und werden nicht nachgeholt, ein Novum in der jüngeren Historie, wie in so vielen Sportarten derzeit.
„Wir hatten diese Saison alles im Griff, haben gegen unseren ärgsten Verfolger jeweils im Hinspiel gewonnen und in den Duellen gegeneinander haben sie Kiel und Keitum jeweils besiegt und somit der HSG eigentlich einen roten Teppich für die erfolgreiche Titelverteidigung ausgerollt. Doch dann kam Corona und für uns änderte sich alles,“ sagt HSG-Spielertrainer Jörg Behlendorf.
Als schon niemand mehr mit Lockerungen für die Kontaktsportart Wasserball vor der Sommerpause rechnete, entschied die Politik und das Rostocker Sportamt, dass ab dem 8.6. noch einmal für zwei Wochen die Schwimmhalle öffnete. Mehr als ein Trainingstestlauf unter starken Restriktionen war nicht drin. „Wir konnten nur Schwimmtraining machen und in Kleingruppen bei Mindestabstand Ballfangen und Torwürfe. An klassisches Wasserball war leider nicht zu denken aber jeder hat die zwei Wochen genossen und hofft ab August auf mehr,“ sagt HSG-Kapitän Klaus Einhorn. Für die HSG II endete die Saison indes noch unbefriedigender, da man in der windschiefen Tabelle aufgrund der Ansetzungen bis zum Abbruch gar nur auf 3 Spiele kam. „Unsere Erste lag wenigstens auf dem Platz an der Sonne mit auch nur fünf Partien aber unsere 3 Spiele waren schon wenig und es war sehr schade, dass die Saison so endete,“ sagt HSG II-Kapitänin Jessica Hembus.
Zum Glück ist in der Pandemie-Zeit seit März niemand von der HSG erkrankt und unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen soll dies auch bis nach den Ferien so bleiben, wenn hoffentlich wieder alle Wasserballer in alter Frische in die Vorbereitung der dann neuen Saison 2020/2021 starten könnten.